Vergangenes Wochenende bewiesen die zwei Lossburger Rettungssportler mit ihrem Team aus Bietigheim-Bissingen, auf dem internationalen Victorinox Cup in der Schweiz, erneut ihr Können.

Das Starterfeld des Freigewässerwettkampfes reichte über mehrere Nationen. Rang und Namen aus verschiedenen Nationalteams der Länder, wie die Schweiz, Niederlande, Belgien, Deutschland, Italien oder Spanien, setzten das Niveau des Wettkampfes ziemlich hoch. Bei einer verregneten Anreise am Freitag hofften alle Sportler auf etwas Sonne für den Wettkampf am Samstag. Um die Teilnehmer in Wettkampfstimmung zu bringen, stand noch am Freitagabend ein traditionelles Long Distance Race auf dem Plan. Hierbei absolvierte Philipp Gaiser die 3,8 Kilometer lange Strecke, mit dem Rescue Surf Ski (Rettungskayak), in einem großen Teilnehmerfeld. Dieses Rennen gewann der Bundestrainer für Freigewässer und mehrfacher Weltmeister sowie Streckenrekordhalter Thomas Zachert. Philipp platzierte sich im Mittelfeld. Lukas Bächle trat diese lange Strecke mit dem Rescue Board (Rettungssurfbrett) an. Bei einem kleineren Starterfeld erkämpfte er sich den zweiten Platz. Nach einer Nacht im Zelt begann der eigentliche Wettkampf. Beach Flags stand für die Herren als erstes auf dem Zeitplan. Im sechsten Vorlauf startete Philipp Gaiser. Doch gleich nach dem ersten Start wurde er vom amtierenden Europameister aus Spanien ausgetackelt, sodass er ausschied. Doch zum Glück kämpfte sich ein Teammitglied der Mannschaft bis ins A-Finale, wo er letzten Endes auf Platz fünf landete. Nach der Disziplin im Sand war nun Schwimmen angesagt. Beim Surf Race bei dem die Schwimmer nach einem Massenstart ca. 400 Meter im Lauerzersee schwimmen mussten, platzierten sich Lukas und Philipp im vorderen Mittelfeld. Ebenso war die Erfahrung der Nationalschwimmer beim Surf Ski Race zu groß, hierbei schaffte Philipp wieder nur ein Platz im Mittelfeld. Dafür hatten die Loßburger mehr Erfolg in den Mannschaftsdisziplinen. Beim Board Rescue Race, welches unter den Schwimmern oft als „Doppel Whopper" bezeichnet wird, schaffte das Team den Einzug ins Finale, worin sie sich bis auf den achten Platz paddelten. Ebenso so erfolgreich verlief das Rescue Tube Rescue Race (Rettung eines Verunfallten mit dem Gurtretter) und die Taplin Staffel (Schwimmen, Rescue Board fahren, Rescue Ski fahren und laufen). Beim Rescue Tube Rescue plazierten sie sich direkt hinter den fünf Nationalteams. Die Taplin Staffel absolvierte das Team als neunt schnellstes und ließ das zweite und erfahrenere Team aus Bietigheim-Bissingen nach einer kurzen und spannenden Sprinteinlage von Lukas Bächle am Strand auf den letzten Metern hinter sich. Nach den ganzen anstrengenden Rennen verdiente sie sich das Abendessen, mit anschließendem Fußballfiebern, zu Recht. Am Sonntagmorgen trat das Team die Heimreise an. Rückblickend gesehen war es ein sehr erfolgreiches Training für die bevor stehende Weltmeisterschaft im November und deren Qualifikation in zwei Wochen beim Bodenseepokal.